Die Wulstenbeißzange ist bei der Befestigung von Regenrinnen erforderlich
Die Wulstbeißzange ist eine spezielle
Kneifzange, die aufgrund ihrer besonderen Form dazu geeignet ist, etwas hinter einer Bördelung oder einem Falz zusammen zu drücken, ohne dabei den Wulst zu beschädigen oder zu verbiegen. An leichtesten lässt sich die Verwendung zeigen, wenn es um die Befestigung einer gebördelten Dachrinne an einem Rinnhaken geht.
Wer die Zange als Werkzeug benötigt
Die Zange gehört zu den Spezialwerkzeugen und wird von Dachdeckern, Spenglern oder Klempnern häufig verwendet. Dies liegt unter anderem daran, dass die Wulstenbeißzange aufgrund der speziellen Kopfform häufig eine zusätzliche Schlagfläche bietet und damit auch einen Hammer ersetzen kann. Mit dieser Funktion ist die
Zange sehr bei Dachdeckern beliebt, wenn es um kleinere Dachreparaturen geht.
Was unterscheidet die Zange von anderen Kneifzangen?
Wie bei allen Zangen ist die Ausformung des Zangenkopfes auf die Bearbeitung des einen oder anderen Vorgangs hin optimiert worden. Man nutz die Wulstenbeißzange, weil man mit einer
Hammerzange die Wulste einer Blechbördelung an einem Blechrand quetschen würde. Das wird bei der Wulstenbeißzange dadurch vermieden, dass zwischen den Backen ausreichend Platz für einen Wulst bleibt, wenn die Backen geschlossen werden. Zudem ist der Zangenkopf im Verhältnis zur Werkzeuglängsachse von der Seite betrachtet etwas zur Seite gedreht, wie man das ja von Maulschlüsseln her kennt. Also besitzt der Zangenkopf einen kleineren geraden Zangenbacken (häufig mit Schlagfläche außen versehen) und einen längeren gebogenen Zangenbacken. Man quetscht Material wie beim Zusammenbiegen von Rinnhaken nicht gegenüber vom Zangengelenk, sondern nach oben oder unten versetzt dazu, je nachdem wie herum man die Zange in der Hand hält.
Gemeinsamkeiten mit anderen Kneifzangen
Gemeinsam ist den Werkzeugen eine Ausgestaltung der Zangenbacken, die in einer Schneide auslaufen. Das Material besteht aus sehr robusten Werkzeugstahllegierungen oder wird besonders durch zusätzliches Härten oberflächenveredelt. Die Länge variieren um die zwanzig bis 30 Zentimeter. Die Griffe verlaufen hinter einem stabil angelegten Gelenk meist parallel. Das führt dazu, dass die
Spezialzangen sowohl von Rechts- als auch Linkshändern sowie in beiden Richtungen benutzt werden können. Eine Beschichtung der Griffe mit Gummi oder Kunststoff sorgt für einen rutschfesten Halt.