Mit dem Tellerhammer plätten und glätten
Der Tellerhammer gehört zu den
Hämmern aus dem Bereich der Klempner-Werkzeuge.
Klempner, auch Spengler genannt, sind Handwerker, die sich unter anderem auf die Bearbeitung von Metallen spezialisiert haben. Gold-, Silber- und Platinschmiedearbeiten werden hier beispielsweise mit dem Tellerhammer durchgeführt.
Wo man diesen Hammer findet
Den Tellerhammer findet man nicht nur in Goldschmieden, sondern in allen Handwerksbetrieben, in denen Metall ver- bzw. bearbeitet wird. Den Tellerhammer benutzt man beispielsweise, um Teller und Schüsseln durch schlagende Bewegungen auf einen metallenen Werkstoff zu formen. Mit der Bewegungsenergie und dem Gewicht des Tellerhammers kann man auf Materialien nicht nur punktgenau, sondern auch sehr dosiert einwirken. Mit dem Tellerhammer sollen Materialien wie Gold, Silber, Platin, Buntmetalle oder Metalllegierungen einfach platt und glatt geschlagen werden. Der Hammer gehört zu den ältesten Werkzeugen der Menschheit und stellt im Prinzip einfach eine Verlängerung für den damals in der Hand gehaltenen Stein dar.
Zur Beschaffenheit
Die Klempnerhämmer unterscheiden sich untereinander nicht nur in Gewicht und Material, sondern insbesondere in der Form des Hammerkopfes. So besitzt etwa der
Kreuzschweifhammer eine senkrechte und eine horizontale Bahn, während der
Treibhammer an beiden Enden des Hammerkopfes runde und verschieden Stark gewölbte Enden besitzt. Der Tellerhammer ist in zwei Varianten erhältlich, wobei die erste Variante aus runden Bahnen mit verschiedener Stärke und Wölbung besteht, während die zweite Sorte aus breiten, rechteckigen und nur am Rand gewölbten Bahnen besteht.
Der Hammerkopf
Der Hammerkopf ist rund 12 cm lang und beidseitig an den Enden gewölbt. Im Gegensatz zu vielen anderen Hämmern besitzt der Tellerhammer keine Pinne oder Finne.
Der Hammerstiel
Der Stiel sitzt durch einen Span gesichert im Auge, einer Aussparung im Hammerkopf. Das Material ist meistens Holz, wie Hickory oder Eber-Esche. Holz liegt gut in der Hand und erlaubt eine Kraftdosierung beim Schlagen, je nachdem, ob man den Tellerhammer weiter vorne oder weiter hinten am Stiel festhält.