Stopperzylinder  (577 Angebote unter 28.246.171 Artikeln)Zum Expertenwissen

Stopperzylinder für Transporteinrichtungen

Mit einem Stopperzylinder lassen sich Werkstücke auf Transporteinrichtungen stoppen, festhalten oder freigeben. Er wird mit Druckluft betrieben. Der Stopper lässt sich durch die Wahl seiner Hublänge und Beständigkeiten für die Anlage vor Ort auswählen.

Die Stopperzylinder im Detail

Der Stopperzylinder gehört zu den pneumatischen Antrieben. Seine Aufgabe ist das sichere Abstoppen von Werkstücken, Werkstückeinheiten oder Paletten. Er hält die Teile zuverlässig fest und gibt sich bei Bedarf wieder frei. Der Stopperzylinder hat sich in folgenden professionellen Bereichen bewährt:

• betriebliche Transferanlagen,
• Arbeits- und Montagestationen sowie
• Spanneinrichtungen.

Die Kolbenstange des Zylinders wird als Stopperbolzen oder Bolzen bezeichnet. Sie ist im Vergleich zu Norm- oder Standardzylindern verstärkt und besonders robust. Der Bolzen nimmt die kinetische Energie des heranrollenden Werkstückes komplett auf. Es wird angehalten. Bei Transporteinheiten gleicher Form und gleichen Abstands voneinander kann der Stopperbolzen in Zapfenform verwendet werden. Er wird in die Transfereinheit eingelassen. Im Ruhezustand ist er flach eingezogen und behindert den Transport nicht. Wird die Kolbenstange ausgefahren, stoppt sie das herannahende Werkstück sofort. Für wechselnde Werkstücke mit ungleichen Abständen empfiehlt sich ein Stopperzylinder mit Anlaufrolle. Über diese Rolle gleitet das Werkstück hinweg.

Auswahl nach Hub und Wirkungsweise

Der Stopperzylinder wird durch die kinetische Energie der Werkstückeinheiten stark belastet. Das erste Auswahlkriterium ist daher die maximal einwirkende Kraft. Es ist auch entscheidend, wie viele Werkstücke auf einmal gehalten werden müssen. Ein weiteres Kriterium ist der Hub. Mit diesem Wert können die erhältlichen Stopperzylinder gefiltert werden. Die benötigte Hublänge richtet sich nach den Maßen der Anlage vor Ort und der zu transportierenden Teile. Der Stopper ist mit einem maximalen Hub von zehn Millimetern bis hin zu 40 Millimetern erhältlich. Die Wirkungsweise des Stopperzylinders bezieht sich auf den Antrieb des Vor- und Rückhubes. Der Vorhub ist immer durch einströmende Druckluft gewährleistet. Bei den einfachwirkenden Zylindern erfolgt der Rückhub durch ausströmende Druckluft, einwirkende Gewichtskraft oder eine mechanische Feder im Zylinderkörper. Die zweifachwirkenden Stopperzylinder haben zwei Druckluftanschlüsse. Auch der Rückhub wird durch Druckluft bewerkstelligt.