Mit dem Mobilisationsgürtel Personen sicher bewegen
Unter den
Mobilitätshilfen ist der Mobilisationsgürtel ein weit verbreitetes Hilfsmittel, wenn es darum geht, Patienten oder Pflegebedürftige sicher zu bewegen. Der Gürtel erleichtert den Transfer von Personen – egal, ob vom Bett zum Stuhl oder umgekehrt. Daher wird der Mobilisationsgürtel auch als Mobilisationsgurt, Transfergürtel oder Transferband bezeichnet. Alternativ kann auch auf ein
Hebe- und Tragetuch, eine
Gleitmatte oder ein Transferbrett zurückgegriffen werden.
Warum Mobilisation wichtig ist
Aus verschiedenen Gründen ist die Verwendung von Mobilitätshilfen und damit auch des Transfergürtels erforderlich. Die Gründe sind
- eine Anregung des Herz-Kreislauf-Systems,
- die Körperwahrnehmung des Patienten erhalten oder wiederherstellen,
- den Muskelabbau durch zu langes Liegen zu verhindern,
- die Selbstständigkeit des Patienten zu erhöhen oder zu fördern bzw.
- die Folgen der Bettlägerigkeit wie Halluzinationen oder Dekubitus zu vermeiden.
Die Mobilisation dient damit der Erhaltung bzw. der Förderung der Bewegungsfähigkeit des Patienten oder Pflegebedürftigen.
Zum Aufbau des Gürtels
Der Mobilisationsgürtel besteht aus einem Band, das breiter als ein Gürtel ist. Das Material kann aus Baumwolle oder Kunstfaser sein. Zusätzliche Bänder, die auf dem Transfergürtel aufgenäht sind, sorgen für eine höhere Tragekraft. Sind zusätzliche Stützen eingearbeitet, gibt der Mobilisationsgürtel auch dem Rücken des Patienten halt, wenn etwa Therapien nach einem Bandscheibenvorfall erforderlich sind. Muss das Transferband zur Sicherheit des Patienten geschlossen werden, gibt es Schnellverschlüsse wie an einem Anschnallgurt in Autos, die man mit einer Hand blitzschnell schließen oder öffnen kann.
Zur Verwendung
Der Mobilisationsgürtel wird zum Aufstehen um den Rücken des Patienten gelegt. Während sich der Patient mit den Armen an den Schultern des Helfers festhält, zieht der Helfer an dem Gürtel. Je nach Bewegungsfähigkeit des Patienten genügt ein sanftes Ziehen am Gürtel auf der Bauchseite oder es ist eine Umarmung des Patienten und ein Ziehen an Rückenschlaufen des Gürtels erforderlich.
Für die Kaufentscheidung wichtig
Neben dem Aufbau des Gürtels und seiner Tragekraft sollten Sie auf die passende Länge achten, damit der Gürtel um den Körper passt. Zudem ist auch wichtig, dass der Mobilisationsgürtel waschbar ist.