Mit dem Klebschlaghammer ohne Beschädigungen arbeiten
Klebschlaghammer gehören zu den
Hammer-Sonderformen, woraus sich ergibt, dass auch diese Hammer ebenso wie der Kanaldeckel-Hammer,
Dengelhammer, Schusterhammer oder Gussputzhammer für eine bestimmte Aufgabe optimiert ist. Als Unterscheidungsmerkmal von anderen
Hämmern reicht der Hammerkopf aus, der aus dauerplastischer Füllmasse geformt ist und daher für eine materialschonende Arbeit vorgesehen ist.
Wo man Beschädigungen besonders gut vermeiden kann
Der Klebschlaghammer wird überwiegend im Kfz-Bereich genutzt. Der Hammer gehört zur Ausstattung einer professionell ausgestatteten Kfz-Werkstatt. Sein weicher Kopf erlaubt eine materialschonende Arbeit – gemeint ist ohne Streifenbildung – auf Blech oder Kunststoff. Der Klebschlaghammer ist daher das ideale Werkzeug, wenn es um die Montage kratzempfindlicher Teile geht. Die Nutzung erstreckt sich auf das Anbringen von Zierleisten, das Festklopfen von Türdichtungsgummis, Arbeiten an der Dachreling, Einrasten von Türinnenverkleidungen, Front- und Heckspoilern, Radlaufverzierungen sowie für Polster- oder Sattlerarbeiten.
Die ideale Form
Der Spezialhammer besitzt wie eingangs beschrieben einen Kopf mit dauerplastischer Füllmasse in einer Art kubischen Kissen, welches ca. fünf Zentimeter hoch, sieben Zentimeter breit und 14 Zentimeter lang ist – nur so als Beispiel, damit man sich unter der Kopfform etwas vorstellen kann. In Längsrichtung ist dann ein Griff angebracht, der über ein Gelenk um 90 Grad drehbar ist, so dass der Hammerkopf dann breiter als lang ist. Alternativ gibt es den Hammer auch noch mit einem würfelförmigen Gummikopf. Der Griff besteht aus Kunststoff und ist damit recht leicht. Die Gesamtlänge des Werkzeugs beläuft sich oft auf Maße zwischen 25 und 30 Zentimeter.
Das dauerplastische Füllmaterial
Dauerplastische und dauerelastische Masse werden ziemlich häufig verwechselt. Im Gegensatz zu dauerelastischen Massen bilden dauerplastische Stoffe eben keine gummiartige Masse, sondern sie behalten die plastische Konsistenz. Bei mechanischen Einwirkungen reagieren sie daher anders: sie schieben sich bei Stauchung einfach wulstartig zusammen und fließen danach wieder in die Ursprungsform auseinander. Dauerplastische Stoffe bilden an der Oberfläche oft eine Art Haut, die bei zu starker Belastung auch reißen kann.
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