Gartenhäcksler als nützliche Helfer
Gartenhäcksler sind Häcksler, mit denen fast alle Materialien, die im Garten anfallen, zerkleinert werden können. Holzschnitt, Laub, krautige Materialien, sowie Gras und Pflanzenreste stellen kein Hindernis dar und können gemischt gehäckselt werden.
Mit der Kraft von Messern
Gartenhäcksler arbeiten mit Messern. Diese Messer zerschneiden das Häckselgut Stück für Stück. In den Gartenhäckslern sind meist zwei bis drei Messer verbaut, die rotierend gelagert sind und so das über einen Trichter eingefüllte Material zerhäckseln. Ein Nachschieben ist bei Gartenhäckslern nötig, damit das eingefüllte Schnittgut nach und nach zerschnitten werden kann. Es gibt auch Häcksler mit Selbsteinzug, durch diesen Mechanismus wird das Unfallrisiko herabgesetzt, da ein starkes Nachstopfen entfällt.
Die Klingen bestehen aus gehärtetem Stahl und müssen regelmäßig nachgeschliffen werden, um ein optimales Schnittergebnis zu erhalten. Man sollte also darauf achten, dass man die Messer leicht entfernen und wieder einbauen kann.
Lautstark und kraftvoll
Durch die Bewegung der Messer entsteht ein hoher Geräuschpegel, so sind solche Gartenhäcksler nicht gerade die Leisesten. Durch die nötigen hohen Drehzahlen bei der Messerrotation entsteht eine lautstarke Geräuschkulisse. Durch gute Dämmung wird versucht, diesen entstehenden Geräuschpegel herabzusetzen.
Antriebsvarianten für mehr Leistung
Als Faustregel gilt: je stärker die Motorleistung, umso kraftvoller ist der Häcksler. Da die Lärmentwicklung ohnehin schon sehr hoch ist, werden diese Geräte mit verschiedenen Antriebsvarianten angeboten. Elektro-, Diesel- und Benzinmotoren geben dem Gartenhäcksler entsprechende Power.
Die kraftvollste und leistungsstärkste, aber auch geräuschvollste Variante sind die diesel- und benzinbetriebenen Gartenhäcksler. Der Vorteil dieser Antriebsvariante liegt auf der Hand. Sie müssen sich nicht um Kabel oder eine vorhandene Stromquelle kümmern, sondern lediglich ausreichend Benzin oder Diesel mitführen. Achtung, bei diesen Gartenhäckslern entstehen beim Betrieb Abgase. Betreiben Sie die Geräte also nur, wenn eine ausreichende Lüftung gewährleistet ist.
Elektrische Antriebsvarianten sind immer von Stromquellen und Verbindungen zu diesen abhängig. Sie benötigen eine Steckdose und ein entsprechendes Kabel, Ihr Arbeitsradius ist somit eingeschränkt. Die Geräte sind allerdings meist deutlich günstiger als die mit Verbrennungsmotoren.
Die richtige Auswahl
Neben der Motorisierung und der Antriebsvariante sind einige weitere grundlegende Aspekte bei der Auswahl zu beachten:
- Wie dick darf das zu zerschneidende Material sein? Achten Sie darauf, welche Dinge Sie zerschneiden möchten, Äste mit einem großen Durchmesser lassen kleinere Geräte oft an ihre Grenzen stoßen.
- Die Messer sollten nachschärfbar sein, um eine lange Lebensdauer des gesamten Häckslers zu gewährleisten. Je mehr zu schneiden ist, desto öfter müssen die Messer geschärft werden.
- Je mehr Messer und je größer die Schnittgeschwindigkeit ist, umso schneller und effizienter arbeitet das Gerät. Das Schnittgut wird mit einer höheren Anzahl der Messer und einer höheren Umdrehungszahl feiner und lässt sich später besser zu Humus oder organischem Dünger weiterverarbeiten.
- Der Trichter sollte große Mengen an Schnittgut fassen, um nicht so oft nachfüllen zu müssen.
- Ein Stopfer sollte zum Zubehör gehören, damit man sicher und ohne hohes Unfallrisiko dafür sorgen kann, dass das Häckselgut nachrutscht. Hier empfiehlt sich darauf zu achten, ob das Gerät einen Einzugmechanismus hat, um die Arbeit zu erleichtern.
- Der Überlastschutz des Motors ist eine wichtige Funktion an einem Gartenhäcksler. So kann am Gerät nicht so schnell Schaden entstehen, auch wenn sich mal ein starker Ast verklemmt. Außerdem ist das Gerät vor Überhitzung bestens geschützt. Es passiert schnell einmal, dass man zuviel Häckselmaterial eingefüllt hat und der Häcksler verstopft.
Pflegehinweise
Eine trockene Lagerung sollte für Sie selbstverständlich sein. Reinigen Sie den Gartenhäcksler nach Gebrauch ordentlich und entfernen Sie auch verkantetes Schnittgut, damit es beim neuen Anlaufen nicht zu Schäden an den Messern kommt. Regelmäßig ein Tropfen Öl oder ein wenig Fett lässt die Messer leichtgängig laufen und beugt somit Verschleiß vor. Trennen Sie auf jedem Fall das Gerät vor jedem Reinigen vom Strom.
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