Cryoartikel  Zum Expertenwissen

Cryoartikel in der Tieftemperaturtechnik

In der Lebenswissenschaft, auch Life Sciences genannt, spielt der Faktor der Cryokonservierungen oft im Rahmen etwa der künstlichen Befruchtungen eine wichtige Rolle, wenn es darum geht Spermien, Eizellen und befruchtete Eizellen bei tiefen Temperaturen von unter minus 130 Grad Celsius dauerhaft zu lagern, aber auch lebensfähig zu erhalten. Der Begriff Cyro oder auch Kryo kommt aus dem Griechischen und bedeutet so viel wie Kälte.

Wozu dienen Cryoartikel?

Es handelt sich dabei um diverse kälteresistente Materialien und Artikel, die zu verschiedenen Zwecken eingesetzt werden, ebenso wie um Kühlschränke, Schutzkleidung für die Mitarbeiter, isolierende Behältnisse für den Transport und natürlich auch um Hilfsmittel zum schnellen Auftauen.

Aluminiumhalter für Cryoröhrchen, Kryoröhrchengestelle, Probenlagertanks

Cryoröhrchen erlauben eine Langzeitlagerung von medizinischen, biologischen und ökologischen Proben in der Gasphase des Stickstoffs bei etwa minus 130 Grad Celsius in Probenlagertanks, was für die Proben als auch das Material der Röhrchen schonender ist als eine direkte Aufbewahrung im Flüssigstickstoff. Stickstoff wird bei Normaldruck bei minus 196 Grad Celsius flüssig. Aluminiumhalter sorgen hier für einen sicheren Stand der Gefäße und gleichzeitig für Ordnung. Die Gestelle dagegen vermeiden ein Umfallen der Cryoröhrchen während der Probenvorbereitung in der Sicherheitswerkbank.

Einfrierboxen, Thermobehälter

Einfrierboxen isolieren die Cryoröhrchen und erlauben so ein langsames Einfrieren. Thermobehälter dienen dem Einfrieren in Eis und schützen die Cryoröhrchen vor der Berührung.

Kälteschutz

Schutzkleidung wie etwa Kryo-Handschuhe oder auch Kryoschürzen schützen vor Kontakt mit dem Stickstoff.

Laborkühlboxen, Tiefkühllagerung, Reaktionsgefäß-Kühlboxen

Laborkühlboxen sind mobile Kühlgeräte und dank Kühlaggregaten für den längeren Transport gekühlter Proben geeignet. Sie erreichen je nach Modell Temperaturen von minus 65 bis minus 85 Grad Celsius. Diesen maximalen Temperaturbereich bieten auch in der Tiefkühllagerung Labortiefkühlschränke und -truhen für eine kurz- bis mittelfristige Probenlagerung. Um Reaktionsgefäße kalt zu halten werden Kühlboxen benutzt, die Temperaturbereiche von vier Grad bis minus 20 Grad Celsius über Stunden halten können.

Markierungen

Die Markierungen von Gefäßen müssen frostsicher sein. Es gibt farbige Deckeleinsätze, frostsichere Etiketten und spezielle Stifte, die Cryoschreiber.

Wasserbäder

Wasserbäder tauen gefrorene Proben schnell auf, indem man in ihnen Röhrchen in Schwimmständern platziert.