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Abformlöffel: Wichtiges Utensil zur Herstellung von Zahnersatz

Abformlöffel gehören zum Dentalbedarf und sind in jeder Zahnarztpraxis unverzichtbar. Die Abformung von der Mundhöhle, den Zahnreihen oder eines Einzelzahnes stellt einen wichtigen Behandlungsschritt in der Fertigung eines gut sitzenden Zahnersatzes dar. Eine besondere Funktion wird dem Abformlöffel zuteil, denn er ist der Träger des Abformmaterials. Bei der Erstellung von Totalprothesen oder bei anatomisch ungünstigen Fällen kommen individuelle Abformlöffel zum Einsatz. Diese werden direkt vor Ort im Praxislabor hergestellt und an den Patienten angepasst. Im Normalfall werden jedoch konfektionierte Abformlöffel aus Metall oder Kunststoff in der Zahnarztpraxis verwendet.

Eigenschaften eines Abformlöffels

Für jede Mundsituation sind mehrere Formen und Größen für den Ober- und Unterkiefer erhältlich. Es gibt Abformlöffel für bezahnte, teilbezahnte und zahnlose Kiefer. Den Eigenschaften der Abformmittel entsprechend sind die Löffel mit Perforationen, verdickten Hafträndern oder Spiralen versehen. Nur so kann gewährleistet werden, dass sich elastische Abformmittel wie Alginate oder Silikone nicht vorzeitig vom Löffel lösen können. Des Weiteren sind Abformlöffel besonders stabil konstruiert - so soll elastischen Verformungen und Abdruckfehlern vorgebeugt werden.

Serienabformlöffel

Um eine gute Abformung zu erreichen, ist es wichtig, den passenden Abformlöffel für den jeweiligen Patienten zu finden. Deshalb bieten die Hersteller eine Vielzahl unterschiedlicher Größen und Formen an. Für den Serienabformlöffel existieren folgende Grundformen: Für den bezahnten Kiefer werden Löffel in eckiger Form verwendet. Für ein vorhandenes frontales Restgebiss werden Abdrucklöffel benötigt, die vorne eckig und an den Seiten rund sind. Bei Patienten mit unbezahnten Kiefern kommen runde Modelle zum Einsatz. Alle Löffel sind für den Oberkiefer mit einer Gaumenplatte und für den Unterkiefer mit einer Zungenaussparung versehen.

Halbindividuelle und partielle Abformlöffel

Bei der Herstellung von Totalprothesen kommt es vor allem auf die Weichteile an, die den Kiefer umgeben. Daher wurden Abformlöffel entwickelt, die mit einem Messzirkel individuell aus einem größeren Sortiment herausgesucht werden können. Hierbei handelt es sich um sogenannte halbindividuelle Abformlöffel, die z. B. in 20-teiligen Sets angeboten werden.
Wird ein Abdruck für die Modellierung einer Gussfüllung oder einer provisorischen Krone benötigt, werden partielle Abformlöffel verwendet. Sie liefern lediglich den Abdruck eines kleinen Kieferabschnittes. Eine Sonderform unter den partiellen Abformlöffeln stellt der Okklusionslöffel dar, der durch das Zusammenbeißen der Zähne gleichzeitig den Biss und die Antagonisten abformt.